Pastor Gerd Peter...
...blickt dankbar auf viele Jahre im Pfarrdienst zurück
Am 1. November 2025 beginnt sein Ruhestand
Seine Kollegin Annette Charbonnier hat ihm Fragen gestellt.
Wenn Du auf deine achteinhalb Jahre hier zurückblickst, was kommt Dir als erstes in den Sinn?
Die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Team und im Kirchenvorstand habe ich sehr genossen. Wir hatten auch viel Spaß zusammen – und das in und trotz der großen Herausforderungen in dieser Zeit: Neubauplanungen in Stöcken, die Bewältigung der Corona-Zeit. Durch die besonderen Umstände sind neue und z.T. auch unkonventionelle Ideen für die Gemeinde entstanden, die wir gemeinsam umgesetzt haben.
Natürlich bleiben auch Enttäuschungen, was den gescheiterten Neubau in Stöcken anbelangt. Insgesamt aber blicke ich mit großer Dankbarkeit auf meine Zeit hier zurück.
Was nimmst du mit?
Da denke ich zuerst an intensive Begegnungen mit Menschen in unterschiedlichen Situationen – von Trauerbegleitungen bis hin zu spontanen seelsorgerlichen Gesprächen auf dem Stöckener Markt oder der Austausch mit Studierenden, die Aktionen auf dem Corvinus-Gelände durchführen.
Ich nehme mit, dass wir kirchliches Handeln weiterdenken müssen. Wir als Kirche werden kleiner und es ist gut, Kooperationen einzugehen, sich in einem multikulturellen Umfeld auf Augenhöhe zu begegnen und sich zu fragen, was wir als Kirche in besonderer Weise verkörpern und einbringen können.
Gab es besondere Highlights in deiner Zeit, die dir in den Sinn kommen?
Die Gottesdienste am Heiligen Abend auf dem Stöckener Marktplatz und das „Offene Ohr“ freitags zur Marktzeit fallen mir spontan ein. Die Krippenspiele im Stall in Stöcken waren großartig! Und natürlich auch die „Bunte Kirche“ im Wohnen Plus ...
Was möchtest du uns, die wir bleiben, mitgeben?
Behaltet die Freude an dem, was ihr tut - und bleibt flexibel und erwartungsvoll in allen Veränderungen!
Worauf freust Du Dich im Ruhestand?
Ich freue mich darauf, keine Rolle im öffentlichen Leben mehr ausfüllen zu müssen. Ich bin gespannt auf die Freiräume, die sich öffnen, ohne dass ich bisher genaue Pläne hätte. Und natürlich freue ich mich auf die Familie, wir sind ja nach Hameln in die Nähe unserer Enkelkinder gezogen.