Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
Ostern ist das höchste Fest der Christen. Zweierlei kommt darin zum Ausdruck: Zum einen die Zuversicht, dass Gewalt und Leid letztendlich durch Gottes Wirken überwunden werden. Zum anderen die Hoffnung, dass der leidenschaftliche Einsatz für Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden schon jetzt Früchte trägt – konkret erfahrbar, auch wenn die Widerstände groß scheinen.
Dem Osterfest voraus geht die Passionszeit, die in der kirchlichen Tradition als eine Fastenzeit gilt. Sie erreicht in der Woche vor Ostern ihren Höhepunkt – mit dem Gründonnerstag und Karfreitag. Diese beiden Tage erinnern einerseits an das Unrecht und die Gewalt, die Jesus von Nazareth angetan wurden und schließlich zu seinem Tod am Kreuz führten (Karfreitag). Der Gründonnerstag mit der Erinnerung an das Passahmahl, das Jesus zuvor mit seinen Jüngern feierte, betont andererseits die Gemeinschaft stiftende Kraft der Liebe und Hingabe.
In der Emmausgemeinde begehen wir die Karwoche und die Ostertage mit einer Vielzahl von Gottesdiensten, die liebevoll vorbereitet und sehr unterschiedlich geprägt sind. Gewalterfahrungen unserer Zeit – vom persönlichen Erleben bis hin zum weltpolitischen Geschehen – schwingen dabei mit. Besonders aber geht es um die Vergewisserung der Auferstehungsbotschaft der Bibel, kraftvolle Quelle von Hoffnung und Zuversicht.
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen gemeinsam das Osterfest zu feiern und heißen sie herzlich willkommen!