© Michael Beier, 2024

Orchester der Herrenhäuser Kirche

Informationen zum nächsten Konzert

Orchesterkonzert am 5. Oktober 2025

Am 5. Oktober 2025 um 18:00 Uhr findet unser nächstes Orchesterkonzert in der Herrenhäuser Kirche statt. Unter dem Motto "Barocker Glanz" spielen wir Arien und Konzerte von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Johann Pachelbel und Antonio Vivaldi.

Johann Sebastian Bach

Concerto a-moll für Orgel nach Vivaldi, BWV 593

Antonio Vivaldi

Concerto a-moll für zwei Violinen und Orchester, RV 522

Georg Friedrich Händel

Eternal source of light divine (Aus der Geburtstagsode für Königin Anne)

 

Piangero la sorte mia (Aus der Oper Julius Cäsar in Ägypten)

Johann Pachelbel Kanon D-Dur
Georg Friedrich Händel

Lascia ch’io pianga (Aus der Oper Rinaldo)

 

Ma quando tornerai (Aus der Oper Alcina)

Johann Sebastian Bach

Concerto c-moll für Violine, Oboe, Streicher und b.c., BWV 1060R

 

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) bewunderte die Musik von Antonio Vivaldi so sehr, dass er sich mehrere Partituren seiner Werke aus Italien mitbringen ließ. Insbesondere Vivaldis Konzerte aus dessen Sammlung L’estro armonico faszinierten ihn. Zwei dieser Konzerte bearbeitete Bach für Orgel. Heute gibt es den direkten Vergleich: Das Concerto a-moll für zwei Violinen, Streicher und b.c. zunächst in der Orgelfassung von Bach und anschließend das Orginial.

In Köthen verfügte Bach über ein Orchester mit ausgezeichneten Musikern. Das nutze Bach, um viele Orchesterwerke und Solokonzerte zu schreiben. So auch das Concerto c-moll für Violine, Oboe, Streicher und b.c.

Antonio Vivaldi (1678 – 1741) war zu seiner Zeit einer der berühmtesten Komponisten Italiens. 1703 wurde er zum katholischen Priester geweiht, übte aber den Beruf nur knapp ein Jahr lang aus. Anschließend widmete er sich dem Orchester des Waisenhauses für Mädchen Ospedale della Pieta in Venedig. Das Orchester wurde innerhalb kurzer Zeit so berühmt, dass es Reisende aus Italien und aus dem Ausland anlockte.

Neben dieser Tätigkeit komponierte Vivaldi auch Opern, die sich in Italien großer Beliebtheit erfreuten. Zu seinen bis heute bekanntesten Kompositionen gehören die „Vier Jahreszeiten“ vier hochvirtuose Violinenkonzerte, die Vivaldi selbst mit jahreszeitlichen Texten charakterisiert hat.

Neben Vivaldi und Bach gehört auch Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) zu den heute am meisten aufgeführten Barockkomponisten. Er komponierte nicht nur 42 Opern, sondern sorgte als selbständiger Opernunternehmer in London auch dafür, dass sie aufgeführt wurden. Daneben schuf er 25 Oratorien und viele geistliche und weltliche Werke wie zum Beispiel die Ode zum Geburtstag von Königin Anne. Die Arie „Enternal source of light divine“ wurde zur Hochzeit von Herzogin Megan und Prinz Harry von England gespielt. Dieses wahrhaft königliche Werk erklingt heute ebenso wie drei herrliche Arien aus seinen Opern.

Von Johann Pachelbel (1653 – 1706) ist heute vor allem sein Kanon D-Dur bekannt. Dabei war er -wie die meisten Barockkomponisten- äußerst produktiv. Er gilt als der wichtigste Vertreter der süddeutschen Orgeltradition. Daneben schuf er auch Motetten und Kantaten. Als Organist wirkte er unter anderem in Wien, Stuttgart und Erfurt, wo er dem älteren Bruder Johann Sebastian Bachs Orgelunterricht gab.

www.andreas-schmidt-music.de

Sylvia Bleimund

Sylvia Bleimund, Sopran, aus Hannover, studierte an der dortigen Musikhochschule. Engagements führten sie in den darauffolgenden Jahren unter anderem an die Theater in Hannover, Schwerin, Braunschweig, Oldenburg, Hildesheim und Potsdam.

Neben ihren zahlreichen Auftritten im Konzert- und Oratorienbereich sang sie in den letzten Jahren viele große Rollen des lyrisch-dramatischen Sopranfachs an verschiedenen Theatern in Deutschland und bei den Opernfestspielen in Bad Hersfeld.

Sylvia Bleimund hat mit namhaften Dirigenten wie Andreas Spering, Jörg Straube, Erich Wächter und Christian Thielemann, sowie u. a. mit den Regisseuren Urs Häberli und Erhard Fischer zusammengearbeitet.

Außerdem tritt sie mit renommierten Ensembles wie dem „Neuen Ensemble“ aus Hannover unter der Leitung von Stephan Meier auf. In der letzten Zeit konnte man sie als „Grete“ in „Hans und Grete“ nach der berühmten Humperdinck-Oper im Opernloft in Hamburg Altona erleben.

Sylvia Bleimund lebt und arbeitet in Hannover, wo sie unter anderem privaten Gesangsunterricht gibt.
 

Hartwig Meynecke

Hartwig Meynecke begann das Violinspiel im Alter von sechs Jahren. Schon als Kind erhielt er über das Instrumentalspiel hinausgehende musikalische Ausbildung als Sänger im Knabenchor Hannover.

Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover bei Oswald Gattermann (Heutling Quartett) und Adam Kostecki (Meisterschüler von Oistrach). Zahlreiche Meisterkurse rundeten seine Studien ab. Hartwig Meyneckes Repertoire reicht von Barock bis Jazz/Rock/Pop; er spielte u.a. in der Jungen Deutschen Philharmonie, mit Concerto Brandenburg (Alte Musik), sowie mit Lillo Scrimali in der DSDS Liveband. Er war Konzertmeister im Jungen Sinfonieorchester Hannover und im Jungen Philharmonischen Orchester Niedersachen JPON. Regelmäßig steht er heute mit dem Kammerorchester Suon di Corda als Konzertmeister auf der Bühne.

Über 20 Jahre lang war er Mitglied im Vokalsolistenensemble Hannover-Harmonists.

Seit Ende der 90er Jahre tritt er gemeinsam mit seiner Frau Monika Meynecke (Klavier) als Salonmusik-Duo BelAmi auf.

Neben seiner Konzerttätigkeit als Violinist und Sänger, die ihn bisher auf 5 Kontinente führte, arbeitet Hartwig Meynecke als Instrumentalpädagoge, Chor- und Orchesterleiter und Dozent in der Landesmusikakademie.

Alenxander Shulgin

Shulgin

Alexander Shulgin wurde 1980 in der ukrainischen Stadt Charkiw geboren. Nach dem Besuch des musikalischen Gymnasiums seiner Heimatstadt studierte er an der Musikhochschule Charkiw Oboe und war Leiter des Blasorchesters der Hochschule. An der Staatlichen Akademie für Kultur in Charkiw war er Lehrer für Oboe, Blockflöte und leitete das Orchester. Daneben ist er als Komponist tätig.

Alexander Shulgin ist mehrfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe und Festivals.

2010 gründete er in Charkiw die Konzert- und Veranstaltungsagentur „Modern Event“.

2022 wurde seine Familie durch den Krieg gezwungen, die Heimat zu verlassen.

2022 war er Mitglied der „Opera mobile Hannover“, seit 2023 ist er Oboist im Ärzteorchester Hannover und gab Meisterklassen für Blockflöte an der Musikschule Hannover.

Seit 2023 studiert er in Charkiw (online) Musikwissenschaft im Master.

2023 war er der Mitbegründer von „KUM“, der Gemeinschaft ukrainischer Künstler in Niedersachsen.

Andreas Schmidt

© Michael Lieb

Andreas Schmidt, geboren 1958, war von 1974 bis 2008 als Bankkaufmann Filialleiter in verschiedenen großen Bankhäusern. 2008 kündigte er seinen Beruf und studierte ab 2009 Kirchenmusik an der Hochschule für Musik Theater Hannover. Seit 2013 ist er freischaffender Kirchenmusiker. Er leitete die Stadtkantorei Gehrden, den Chor St. Heinrich und den Apostelchor der Apostel- und Markuskirchengemeinde Hannover. Mit den Chören führte er ein breites Repertoire aus a cappella Musik und oratorischen Werken auf.

Daneben ist er als Komponist tätig. Seine Werke werden in mehreren Verlagen veröffentlicht. Mit der hannoverschen Pastorin Dr. Sigrid Lampe-Densky (Texte) hat er mehrere Kantaten und Oratorien geschrieben. Über die gemeinsame Zusammenarbeit ist beim LIT-Verlag ein Buch erschienen. Ein weiteres Buch über Hugo Distler LIT-Verlag veröffentlicht.

Als Konzertorganist gastiert Schmidt deutschlandweit.

Über 10 Jahre arbeitete er als Orchesterdirigent mit Mitgliedern des Niedersächsischen Staatsorchesters und der Radiophilharmonie Hannover zusammen.

Seit Januar 2024 leitet er das Orchester der Herrenhäuser Kirche.

YouTube: Andreas Schmidt Konzertmitschnitte  |  Andreas Schmidt Kompositionen

www.andreas-schmidt-music.de